und dein Festivalbier 2014?
der Weg führt uns ins Burgenland nach Wiesen. weil wir wissen dass vor Ort ein Biermonopol herrscht (Ottakringer Arena) und weil sich das für ein Festival ja ohnehin so gehört, ist ein Zwischenstopp im Supermarkt fix eingeplant. da ich nicht zu jenen Festival-Experten zähle, die Jahr ein Jahr aus zu allen Festival-Locations des Landes pilgern, um dort ihren Vorbildern kreischend zuzujubeln, beobachte ich vorerst was meine erfahreneren Begleiter in Bezug auf den bevorstehenden Biereinkauf unternehmen. ein Freund empfiehlt einen ausgewählten Interspar, in dem es einen eigenen Kühlraum geben soll (leider haben wir wie die meisten Festivalgeher keinen Kühlschrank mit im Gepäck). tatsächlich, im aufgesuchten Supermarkt findet sich ein eigener wirklich großer Kühlraum, der beinahe ausschließlich mit Bier bestückt ist. wir sehen uns um. Bier aus der Dose soll es sein, denn es hat eben doch weniger Gewicht und kann direkt vor Ort entsorgt werden. unsere Ansprüche – gekühlt & Dose – schränken unsere Möglichkeiten gleich sehr ein: neben Ottakringer finden wir eine große Auswahl an Brauunion Bieren (Gösser, Schwechater, Zipfer, usw.) im klassischen Dosenbierstil sowie eine große Auswahl Radler derselben Brauereien. die Entscheidung fällt, als wir die einzig wirkliche Privatbrauerei (Stiegl) unter den Großen entdecken. auch Radler sollen mit ins Gepäck – wir wählen unterschiedliche Mischungen (Zipfer Limettenradler, Stiegl Grapefruit, Stiegl Zitrone, Gösser Kräuterradler).
neben Zelt und Auto in der Wiese, auf der Wiese, in Wiesen sind wir schließlich sehr zufrieden mit unserer Wahl. die Biere bleiben im Auto tatsächlich bis spät Abends gut gekühlt und das klassische Stiegl passt dabei einfach immer. mein Favorit wurde übrigens der Stiegl Grapefruit Radler, da er Dank der Grapefruitherbe weniger süß als alle anderen wirkt und zudem bei wirklich heißen Temperaturen (mehr als 30°C) unglaublich erfrischend ist.
nach dem Genuss unserer Biere am überschaubaren, fast idyllischen Campingplatz in Wiesen mit sehr entspannten Mit-Festival-Besuchern machen wir uns auf den Weg auf das Gelände. vor Ort regiert Ottakringer. jetzt wird es auch Zeit für ein Gin Tonic. Und Zeit für Parov Stelar – er ist schließlich der Grund für unseren Besuch. Dance. Dance. Dance.
und jetzt?
die Ansprüche an ein Festivalbier sind natürlich praktisch beeinflusst und die Auswahlmöglichkeiten sind aufgrund der notwendigen Funktionalität und vorhandener großer Sponsoringverträge (Ottakringer Arena Wiesen) sehr eingeschränkt. bei einem Festival erwarte ich mir ja auch keine Biervielfalt – gefreut hätte ich mich trotzdem darüber. wer weiß, vielleicht überrascht uns ja irgendwann mal eine kleine Craftbier-Brauerei auf einem Festivalgelände und erfreut die gut gelaunten, rechillten Gäste – Wiesen wäre dafür bestimmt ein guter Ausgangspunkt!